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Notfallpsychologie
Was machen Notfallpsycholog*innen?
Sie...
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arbeiten präventiv und salutogenetisch, auf die Unterstützung der Selbstheilungskräfte orientiert,
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arbeiten präventiv, um Opfern von traumatischen Ereignissen ein normales Leben und Arbeiten nach dem Extremerlebnis zu ermöglichen, posttraumatische Erkrankungen (z.B. PTSB) und Arbeitsunfähigkeits-/Krankschreibungen zu vermeiden,
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unterstützen Opfer, Angehörige und Einsatzkräfte,
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leisten Akutinterventionen nach nicht vorhersehbaren traumatischen Ereignissen
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bilden Teams der Einsatzkräfte-Nachsorge und der Krisenintervention aus (primäre Prävention),
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leisten Einsatzbegleitung und Supervision für Kriseninterventionsteams (KIT) oder Teams der Einsatzkräftenachsorge (PSNV-Teams),
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entscheiden über die notwendigen Interventionen bei traumatischen Krisen,
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leisten sekundäre Prävention in den ersten 4 Wochen nach dem Ereignis (danach haben Störungen Krankheitswert und müssen heilkundlich behandelt werden),
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sind mittels Screeningkompetenz in der Lage besonders gefährdete Personen zu erkennen und diese im Bedarf zu heilkundlicher Psychotherapie weiterzuleiten,
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sind in der Lage, den individuellen Betreuungsbedarf aller betroffenen Personengruppen (direkt und indirekt Betroffene) zu erkennen,
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sind Diplompsycholog*innen mit einer Zusatzausbildung in Notfallpsychologie.